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Ein Häuschen steht im Norden An deutschen Meeres Borden, Einsam im Abendstrahl. Die Woge seufzt und Schwillt gelind, Am Fenster rüttelt das der Wind, Das blinkt so trüb, so fahl! Das Glas zerklirrt in Scherben; Im Häuslein liegt im Sterben Ein deutscher Admiral. Wo blieb nur seine Flotte? Die ward zum Kinderspotte, Versplittert ohne Scham. Er aber nahm die Flagge noch Vom Führerschiff, das stolz und hoch Auf deutschen Wogen schwamm; Und nah dem Flutgebrause, Lebt er in Uferhause: Da brach sein Herz der Gram. O führt mich an den Strand hinaus, Will sterben bei des Meers Gebraus, Das Seemanns Tod versüßt! Wie flüstert um die Düne Die Flut, die dunkelgrüne Vom letzten Strahl geküsst! O vielgeliebte Wogen Wo meine Wimpel flogen, Seid mir zum letzten Mal gegrüßt. Und meine Flagge bringt mir auch, und lasst sie wehn im Abendhauch, Umkränzt vom Siegeskranz, Mit dem wir sie geschmückt so sehr, Wo breit die Weser geht ins Meer: O Banner, zeig im Glanz Noch einmal mir die Farben, Die, ach so bald erstarben, Zum Schmach des deutschen Vaterlandes. Was singst du mir so leise Für eine trübe Weise, Mein heil`ges Schwarz-Rot-Gold? Hei, wie nun die geraubte Pracht 17 | Der jungen deutschen Meeresmacht Die Nordseewoge groll! Fern bis zur Dänenküste Die Pupurwelle zürnend rollt! Komm, folg mir in den Totenschrein, Du teure Flagge, tief hinein: Dein Volk vermisst dich kaum! O ruhten wir am Meeresgrund, Fortträumend unterm Wasserschlund, Der deutschen Größten Traum! Wohl lieblich klingt es nieder, Singt Auferstehungslieder Einst über und der Wogen Schaum. Du wirst mit mir nicht modern. Bis einst die Brände lodern Des neuen Morgenstrahls! Wenn dann Allendeutschland, neubelebt, Als Phönix aus der Asche schwebt Das letzten bunten Pfahls, Dann holt`s mit Reueschmerzen Sein Banner sich vom Herzen Des toten Admirals. Dann kommst du neu zu Ehren, Und blühst ob allen Meeren, Holdflattern immerzu! O Wonne, lernt auch d e u t s c h e s Blut Fürs Vaterland die heil`ge Glut! Dann kommt mein Geist zur Ruh, Die jetzt mein treues Herze brach, O tilg sie bald, die dunkle Schmach, Mein heil`ges Deutschland du! Die Winde sanfter fächeln, Es schmilzt in mildes Lächeln Des Helden tiefes Weh. Die Sonne leuchtend untergeht, Die Flagge um die Bleichen weht Wie eine Siegestrophäe: Sein Herz hört auf zu pochen, Sein Auge starrt gebrochen Noch auf die deutsche See. |
Setz mir kein Kreuz
im Ufersand, Senkt mich ins Meer vom Klippenrand, Ein feuchtes Grab ist mein Begehr Im tiefen, grünen, deutschen Meer. Dort in die Flagge hüllt mich ein, Das Banner soll mein Grabtuch sein, Als dies am hohen Maste flog, Schlug es in Flucht den Danneborg. Die Frauen Brakes weihten mir Dies schwarzrothgoldene Panier, Als ankernd vor der Stadt ich lag – Ei war ein goldner Maientag. Und alle Herzen jauchzten laut Da sie das Zeichen stolz geschaut, Sich fassend vor Entzücken kaum; Wie bald zerfloss der Seemannstraum. Noch war sie nicht erfüllt die Zeit, Die Flagge doch blieb unentweiht: Vor Freude hebt mir Brust und Hand Denk ich des Tags von Helgoland. | Versenkt ins Meer dein Morgenstrahl Mich, Deutschlands ersten Admiral Umblitzt von Sprühn
des Wogenschaums Als Leichnahm altes Flottentraum. Es steig, es fällt im Wellenschein Wie sehnsuchts athmend mein Gebein; So lang die Nordsee wandernd schwillt Bleibt auch die Sehnsucht ungestillt. Doch kommen, kommen wird die Zeit Aufblühender Gerechtigkeit, da frisch erwacht der Hansa Geist, der Adler ob der Tiefe kreist. Dann werden leuchten obenhin Fregatten und Corvetten ziehn, Und flattern rauscht an Wimpeln schwer Und Sturm wie Nordlicht übers Meer. Hab ich in heil´ges Sturmes wehn Des Kaisers Banner erst gesehn, steig ich aus feuchter Meeresnacht und führ mein Volk wie einst, zur Schlacht. |
Er nahm die Flagge vom hohen Mast: „Wann werd` ich dich wieder sehn, wann wirst du wieder geliebt und gehasst, Stolz auf dem Meere wehn? „Du Zeichen alter Herrlichkeit Du meiner Lust und Qual, Sei du ein Gast in trüber Zeit Dem deutschen Admiral! „Ich will dich hüten bis an den Tag, Da schwindet das alte Web, Da Deutschlands Banner wehen mag Stolz wieder über die See. „Und wenn mein Auge den Tag nicht erschaut, Da schwindet der alte Fluch, Dann hüllt mich, müde und ergraut, In das bunte Flaggentuch!“ Doch nimmer schwand seine Qual. Das Banner Deutschlands vom hohen Mast Nicht sah es der Admiral. Er harrte bis seine Stunde kam, Und als man ihn senkte ins Grab, Das alte deutscher Banner nahm Auf ewig er mit hinab. Es streut aufs Grab ein Lindenbaum Ihm Blätter sonder Zahl.— Dort schläft ein alter deutscher Traum
Und ein deutscher Admiral. |
Wichtiges Dokument ist ein Bild von Brommy als griechischer Fregattenkapitän, das später in anderer Aufmachung dann dem Neffen Brommys zugeordnet wird. Dagegen wird (richtiger Weise!) der Aufenthalt in Chile mit keinem Wort erwähnt. |
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Anlässlich des 100. Geburtstages ihres Großonkels 1904 verschickte Hedwig Schultz das im Selbstverlag herausgegebene Büchlein an mehrere hohe Würdenträger und Institutionen des Reiches, So an dem deutschen Kaiser und den Großadmiral Tirpitz, ebenso an den Vorsitzenden des Braker Marinevereines.
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„Bei uns lag ein großer Teil der ersten deutschen Flotte, und aus unserer Stadtholte sich der Admiral Brommy die Lebensgefährtin, die noch heute lebt und sichdes wachsenden Ruhmes ihres schwer geprüften Gatten freuen kann. Ein Rückblickauf die ´Marinezeit´, wie man hier die Tage der ersten deutschen Flotte nennt, istgerade heute von doppeltem Interesse.“
1 | WM. Mittlerweile könnte es seinen Weg wieder nach Deutschland gefunden haben, da sich ein „Einrohr“ mit der Gravierung „Brommy“ imDeutschen Marinemuseum von Wilhelmshaven befindet. |
2 | Gerhard Wiechmann, Oldenburg S. 3. |
3 | Die wirklich ausführliche Betrachtung der Küsten und die Besonderheiten der Häfen mit vielen Belangen für den Kriegsschiffeinsatz müssen umfangreiche und langwierige Recherchen gehabt haben, die eine lange Zeit in Anspruch genommen haben müssen. Bei „Auftragvergabe“, die nicht beschrieben wird, war die preußische Denkschrift somit nicht planbar für die anstehende „Teutsche“ Krise zur See 1848! |
4 | Denkschrift des Prinzen Adalbert von Preußen 1848. |
5 | Bundesarchiv Freiburg. Petter, Der Juniorparrtner |
6 | Diese Zeitschrift musste 1998 eingestellt werden. Zu wenig Interesse….. |
7 | Ohne: Der erste deutsche Reichsadmiral In: Volksbote Gemeinnütziger Volkskalender auf d. Jahr 1893 …Verlag Schulze, Oldenburg Bd. 56/1893 S. 32-37. |
8 | Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band II, S. 106 ,IRMER Georg, Dr. phil., geb. 3. Nov. 1853 in Dessau, 1878 Hilfsarbeiter am Geh. Staatsarchiv in Berlin, später Archivar in Hannover, 1892 in die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes berufen, 1893 Landeshauptmann der Marshallinseln, 1898 Leg.-Rat im AAKA., 1899 Wirkl. Leg.-Rat und vortragender Rat, 1897/1900 Mitarbeiter an den Verhandlungen betr. die Erwerbung der Karolinen und Samoas, Generalkonsul 1900 in Genua, 1907 in Sydney, wohnt seit 1911 in Berlin. |
9 | Die zu dieser Zeit allgemein Namenskennzeichnung des ersten Deutschen Admiral mit „Karl Rudolf Bromme, genannt Brommy“ wird wohl eines der wichtigsten Grundlagen dieser Namensdarstellung gewesen sein, die sich bis in die heutige Zeit derart festgesetzt hat, das sie scheinbar unauslöschlich zu sein scheint! |
10 | Die zu dieser Zeit allgemein Namenskennzeichnung des ersten Deutschen Admiral mit „Karl Rudolf Bromme, genannt Brommy“ wird wohl eines der wichtigsten Grundlagen dieser Namensdarstellung gewesen sein, die sich bis in die heutige Zeit derart festgesetzt hat, das sie scheinbar unauslöschlich zu sein scheint! |
11 | Irriger Weise wird neuerdings in Wikipedia verbreitet, das dieses Medaillon 1904 an den Grabstein angebracht wurde. Das ist falsch wie Bilder 1897 klar beweisen das dieses Medaillon schon angebracht war. |
12 | Fettgeschrieben durch den Autor |
13 | Nach Aussage Herr Uhlrich, Leipzig, war die Gedenkfeier in Leipzig am 12. Sept. 1897. |
14 | Beilage zum „Weserbooten Nr. 84 1898 Brake Dienstag den 19.Juli |
15 | Quelle: Stezenbach Gustav „Admiral Brommy und die erste deutsche Flotte“ In: Der Weltkrieg (Nr.) 69 |
16 | Wikipedia |
17 | Quelle: Stezenbach Gustav „Admiral Brommy und die erste deutsche Flotte“ In: Der Weltkrieg (Nr.) 69 |
18 | Beilage Weserboote Nr. 84 1098 Brake Dienstag den 19. Juli. |
19 | quelle http://ka.stastwiki.net/Heinrich_Vierordt_(Dichter) |
20 | Wiechmann Gerhard Oldenburg Admiral Brommy S.8 (Q Oldenburg im 19. Jahrh. Bd. 2 S. 88-110) Dieses Gedicht soll schon vor 1897 geschrieben worden sein. |
21 | Wikipedia* |
22 | Wikipedia „Admiral Brommy (1860) |
23 | Oldenburger Häuserbuch Teil 2 Brommy-Straße |
24 | Sie ist die Urenkelin von Franz Wagner (der s.Z. die Brommy-Straße und die Tafel am Geburtshaus von CRB anfertigen ließ.), und wurde 1945 auf dem Rittergut Schmölln enteignet. |
25 | Diese beiden Büsten, sie stehen noch heute im Großen Saal in der Marineschule Flensburg Mürvik, stellen den Anfang einer sehr elitären kleinen Sammlung von Marinepersönlichkeiten dar die bis in die Zeit des 2. Weltkrieges reicht und bislang 8 Büsten umfasst! Prinz Adalbert von Preußen, Admiral der preußischen Küste. Carl Rudolph Brommy, Konteradmiral der Reichs- (Bundes-) Flotte. |
26 | Schon bald wird aber beschlossen, die Marineakademie von Kiel weg zu verlegen, da die Einflüsse der Stadt sich negativ auf die Ausbildung der Zöglinge und Offiziersanwärter auswirkten. Bereits 1910 erfolgte der Umzug in das neu aufgebaute Institut nach Flensburg Mürwik. |
27 | Wiechmann Gerhard Admiral Brommy S.13f |
28 | Wiechmann Gerhard Admiral Brommy S.10 |
29 | Wiechmann Gerhard Admiral Brommy S.13f. Andere Quellen sprechen dagegen stehts davon dass die Witwe des Admirals ihren Wohnsitz nach Berlin verlegt hatte. |