Teil 2 - Seite 1 - Carl Rudolph Bromme Gesellschaft

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Teil 2  -  Seite 1
 
 

Vorwort zum 2. Teil.

Das Gedenken über Carl Rudolph Brommy nach seinem Tode 1860 war von „Nichtbeachtung“ geprägt. Die vergangene Reichsmarine hatte, durch die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse keinen Platz mehr in der Gedankenwelt des Volkes. Nur wenige Menschen, die in unmittelbarem Umfeld der Marine in Frankfurt und in Bremerhaven und Brake lebten, versuchten das Gedenken an die Marine und ihrem Admiral wach und lebendig zu halten.

Der Tot ihres Ehemannes und der frühe Tot des einzigen Kindes ließen die Ehefrau des Admiral nicht unberührt, und so suchte sie, recht unauffällig, das Gedenken an ihren Ehemann, Vater und Admiral immer hoch zu halten. Unter anderem schenkte sie persönliche Exponate aus dem Leben des Admirals an wichtige Persönlichkeiten des regionalen Umfeldes oder hohen militärischen Würdenträgern. So gelangte ein Modellschiff der „Barbarossa“, zum Abschied der Offiziere 1852 dem Admiral übergeben, in das Bremer Rathaus, und sein Fernrohr fand den Weg nach Österreich.[1] So wird es die Admiralwitwe mit Freude und Genugtuung gesehen haben, dass mit Kaiser Wilhelm II die Marine vor der Jahrhundertwende an Wert gewann, und das Gedenken an ihren Ehemann einen ungeahnten Aufschwung nahm und vom deutschen Kaiser persönlich gewertschätzt wurde.

Doch betrachten wir die verschiedenen Ebenen die dazu führten das Ansehen des sächsischen Marineoffiziers im Deutschen Reich zu ungeahnter Beachtung, Ansehen und Wertschätzung bringen sollte, genauer an.
 
 
Das Gedenken über Carl Rudolph Brommy nach seinem Tode 1860 war von „Nichtbeachtung“ geprägt. Die vergangene Reichsmarine hatte, durch die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse keinen Platz mehr in der Gedankenwelt des Volkes. Nur wenige Menschen, die in unmittelbarem Umfeld der Marine in Frankfurt und in Bremerhaven und Brake lebten, versuchten das Gedenken an die Marine und ihrem Admiral wach und lebendig zu halten.
 
Der Tot ihres Ehemannes und der frühe Tot des einzigen Kindes ließen die Ehefrau des Admiral nicht unberührt, und so suchte sie, recht unauffällig, das Gedenken an ihren Ehemann, Vater und Admiral immer hoch zu halten. Unter anderem schenkte sie persönliche Exponate aus dem Leben des Admirals an wichtige Persönlichkeiten des regionalen Umfeldes oder hohen militärischen Würdenträgern. So gelangte ein Modellschiff der „Barbarossa“, zum Abschied der Offiziere 1852 dem Admiral übergeben, in das Bremer Rathaus, und sein Fernrohr fand den Weg nach Österreich.1 So wird es die Admiralwitwe mit Freude und Genugtuung gesehen haben, dass mit Kaiser Wilhelm II die Marine vor der Jahrhundertwende an Wert gewann, und das Gedenken an ihren Ehemann einen ungeahnten Aufschwung nahm und vom deutschen Kaiser persönlich gewertschätzt wurde.
 
Doch betrachten wir die verschiedenen Ebenen die dazu führten das Ansehen des sächsischen Marineoffiziers im Deutschen Reich zu ungeahnter Beachtung, Ansehen und Wertschätzung bringen sollte, genauer an.

 
 
Die erste Beachtungswelle von Carl Rudolph Bromme 1888-1918
 
 

Wilhelm II., der 1888 deutscher Kaiser wurde, besaß ein ausgesprochenes Marineinteresse weil er die These "Seemacht bedeutet Weltmacht" als erklärtes Ziel seiner Politik ansah. Er wollte eine starke Flotte erschaffen die, im Verbund mit Großbritannien, Deutschlands Seegeltung stärken sollte. Neue Ziele für einen Staat der bis zu dieser Zeit eine ausgewiesen Landmacht war. Nicht unwesentlich wurde diese Marinebegeisterung auch durch Marinepublikationen gefördert, die zu dieser Zeit in Marine- und Seefahrtskreisen und beim „belesenen“ Volk sehr beliebt waren.

Da sich die Fachzeitschriften der Marine und auch die Tagespresse aber neutraler und nicht mehr so negativ über die Vorgängermarinen der Preußen berichteten, kam auch die Geschichte der Bundes- bzw. Reichsflotte 1848 bis 1852 in den Publikationen nach dem Dreikaiserjahr, ein neues, besseres Licht.
 
 
Kaiser Wilhelm II mit Frau und seinen Kindern, in Matrosenuniform
 
 
Neben dem politischen Eintreten für die preußische Marine trat der Kaiser auch öffentlich in Marineuniform aus und ließ seine Kinder ebenfalls in eine maritime Kleidung erscheinen. Ein großer Beitrag des Kaisers für „Seine“ Marine, die dadurch „Hoffähig“ wurde und stark an Ansehen gewann. Der Erfolg war der, das die Mode in weiten Kreisen des deutschen Volkes davon bestimmt wurde und es „schick war“ seine Kinder so zu kleiden.
 
Wilhelm II. und Tirpitz, beide Bewunderer des amerikanischen Navalismus - Theoretikers  Alfred Thayer Mahan, benötigten eine weitere Leitfigur für eine neue Marine. Eine Marine, die den  Reichsgedanken beinhalten und nicht nur eine Fortsetzung der preußischen Marine sein sollte.2
 
Die Anfänge, wann das Erbe von Carl Rudolph Brommy konkret Beachtung findet ist nur schwer zu ermitteln und wird auch nicht beschrieben, sie begann schleichend und scheinbar zufällig. Seit wann, neben der militärischen Führung bei der Suche nach Vorbildern für die preußische Marine, auch der Deutsche Kaiser seinem Blick auf Carl Rudolph Brommy geworfen hat, ist auch nicht klar zu erkennen. In einigen privaten und amtlichen Abhandlungen kommt der erste deutsche Admiral, als das wurde er für die preußische Marine benötigt, immer besser ins Rampenlicht und gewinnt an Popularität.

Denn was der Kaiser nicht ändern konnte war die geringe Anzahl an erfahrenen Marinepersönlichkeiten die zur Tradition dieser, verhältnismäßig jungen, preußischen Waffengattung hätten herangezogen werden können. Seit Beginn des Jahrhunderts hatten ausschließlich ausländische Marineoffiziere die preußischen Marineeinrichtungen geleitet. Was hatte der junge Kaiser in Marineoffiziere die Charakter und Erfahrung vorweisen konnten?
Prinz Adalbert, als gelernter preußischer Artillerist und Reiter, war das Los zugesprochen, aus Liebhaberei, die sich langsam herausbildenden maritimen preußischen Anfänge begleiten und formen zu dürfen. Aber als herausragender Führer der Marine hatte er sich nicht in Szene setzen können.

Die erste große Bewährungsprobe im Jahre 1848-1849 bescherte dem Preußenprinz zwar Beachtung im Bereich des vorsichtigen Aufbaus der Marine, ohne ihn als ausgesprochenen Fachmann wirklich zu bestätigen. Die viel zitierte Denkschrift des Jahres 1848 ist wohl in Masse von Kapitän Schröder für das Ministerium erstellt worden, das diese wohl schon im Jahr zuvor 3 in Auftrag gegeben hatte. Es war einfach eine Fügung, das diese Denkschrift, die ursprünglich eine rein „preußische“ war,  gerade zu einer Zeit gefertigt wurde,  in der nach einer „Teutschen Marine“,  (den ganz teutsch müsse sie sein)4, gerufen wurde.

Die Tätigkeit als Leiter der Marinekommission der Provisorischen Zentralgewalt (Ende 1848, Anfang 1849) erhielt Prinz Adalbert, weil die Provisorische Zentralgewalt in Frankfurt, Preußen und Österreich einbinden musste, um überhaupt politisch handlungsfähig zu werden. Bei erst bester Gelegenheit wurde Prinz Adalbert von Preußen von seinem König wieder zurückbeordert da der Waffenstillstand beendet war und Preußen seinen Oberbefehlshaber vor Ort haben wollte, was verständlich war. Das gleich machte Österreich mit seinen Marineoffizieren! Sie sollte Preußen bzw. Österreich und nicht Deutschland dienen, und ihre Marinen für den Waffengang gegen Dänemark leiten und organisieren.

Prinz Adalbert trat dem Feind auf See weder 1848/49, 1866 noch 1871 entgegen um dann, wie zum Hohn für „Seine“ Marine, 1848 an Land am Krieg gegen Schleswig Holstein teilzunehmen! Dasselbe tat er auch im Feldzug 1866 im Hauptquartier der 2. Armee und 1870-71 noch einmal bei mehreren Landschlachten und im Großen Hauptquartier zu Versailles, ohne eines seiner Schiffe bei diesen Konflikt betreten zu haben!

Carl Rudolph Brommy, der 1849, praktisch aus dem Nichts heraus und innerhalb kürzester Zeit die gesamte Infrastruktur eine gut organisierten Flotte von Kampfschiffen aufbaute und sein kleines Geschwader persönlich gegen den Feind führte, waren da Leistungsunterschiede gegenüber dem Preußenprinz klar zu erkennen. Bloß Pech für Preußen dass Brommy zu dieser Zeit auf der „Falschen Seite“ der Politik stand und quasi ein Intimfeind des Prinzen von Preußen geworden war, da er der reaktionären, revolutionären Seite unter den Farben Schwarz Rot Gold zugeordnet wurde.

Prinz Adalbert brachte Brommy, im Rahmen einer Beurteilung des Personals der Nordseeflotte, sogar im Umgang mit „Zuchthäuslern“ in Verbindung!5

Die Möglichkeit, diese Kompetenz von Brommy 1853 für Preußen zu nutzen, ließ die Eitelkeit der preußischen Führungsspitze (Prinz Adalbert und Kommodore Schröder) also nicht zu. Ein weiterer wichtiger Grund der eine nicht unwesentliche Rolle gespielte haben dürfte, wird der sein, das Brommy als „Demokrat“ für seine Überzeugung und für die Flagge „Schwarz Rot Gold“ gestanden hatte, und sich preußischem Druck widersetzt hatte und das gleich mehrere male! Preußen scheute diese demokratische Ideen und hatte Angst vor „Demokraten“ und der Verbreitung ihrer Ideen! Einer dieser Fürsprecher, „Demokraten“ und die Farben „Schwarz Rot Gold“ bald vernichtet zu sehen, war Bismarck.

 
 
Hier hatte sein wissenschaftlich – praktisches Buch „Die Marine“ einen großen Erfolg erreicht.
Im Nachbarland Österreich hatte Carl Rudolph Brommy eine ganz andere Stellung erreicht, obschon er dort nur kurz Dienst geleistet hatte. Hier hatte sein wissenschaftlich – praktisches Buch „Die Marine“ einen großen Erfolg erreicht. Weitgehend unbehandelt sind die Umstände die zur Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Admiral und Heinrich von Littrow bestanden. Fest steht nur, dass das Buch „Die Marine“ bis zum Ende des Jahrhunderts das Standard-Lehrbuch für die Ausbildung in der österreichische Marine verwendet wurde, da dann die Dampfschifffahrt die Segelschiffe ersetzten und die stark Segelschiff orientierte Darstellungen in Brommys Beschreibungen, nicht mehr „Zeitgemäß“ waren und durch die „Technik“ überholt wurden. Brommys Lehrbuch  war in Österreich somit über 35 Jahre führende Marineliteratur für die Ausbildung gewesen.
 
 
Als der junge deutsche Kaiser Wilhelm II sich entschloss der Marine ein größeren militärisches Stellung zu verleihen, die Handelsflotte des Deutschen Reiches hatte schon ein gehöriges Gewicht in Europa und der Welt erreicht, begann sich auch das Bild der Bundes/Reichsflotte aus dem Jahre 1848 und dessen Kommandant, Carl Rudolph Brommy bereits zu Wandeln. Die Veröffentlichungen um maritime Ereignisse begannen ihren „Siegeszug“ und drängten die des Heeres etwas zur Seite. 
 
 
Die Marineliteratur wurde in den gehobenen und interessierten Kreisen des Kaiserreiches wohl gelesen. Gerade der Deutsche Marineverein und viele kleinere Gruppierungen, Reservistenvereinigungen und auch der Bereich der Kolonialbegeisterten sahen dem Aufschwung der Marine mit Begeisterung entgegen. Als eines der ersten militärpolitischen Zeitschriften trat die „Marine Rundschau“ eine „Monatszeitschrift für Seewesen“ in Erscheinung die eine breite Leserschaft erreichte. 6

Einer der ersten, der die Lebensleistung des ersten deutschen Admiral in das öffentliche Licht zu rücken scheint, ist  der Hannoversche Archivar Dr. Georg Irmer 7, als er im Deutschen Wochenblatt am 28.Mai 1891 erstmals eine Abhandlung über den Leipziger Admiral herausbrachte, mit der Mahnung, den ersten deutschen Reichsadmiral ein Denkmal zu setzen. Georg Irmer 8  brachte in diesem Artikel, neben der positiven 
Georg Irmer in Uniform eines Landeshauptmannes einer deutschen Kolonie
 
 
Betrachtung von Carl Rudolph Brommy als wichtiges Element der Richtigstellung der außerordentlichen Lebensleistung des Admiral für das „Deutsche Reich“ und den Missstand zu Tage, das dass Grab in Hammelwarden ohne Beachtung und ohne Grabstein ist.

Ein Umstand den einige Menschen ebenfalls zu ändern gedachten aber bis zu dieser Zeit weder Mittel noch Möglichkeiten hatten dieses zu korrigieren. Schon wenige Zeit nach dieser Erinnerung begann sich, auf verschiedenen Ebenen, Menschen mit Brommy zu befassen, so dass schon bald auch Gelder gesammelt wurden, um auf der Grabstätte des „ersten Deutschen Admirals“ ein würdiges Denkmal zu errichten.

Stärkste treibende Kraft sollte hierbei der 1891 gegründete „Allgemeine Deutsche Verband“ werden, 1894 in „Alldeutscher Verband“ umbenannt werden. Durch diesen Verband wurden die Marineinteressen des Deutschen Reiches  in die Hand nehmen. In verschiedenen Publikationen wurde die Leistung von Brommy seit 1891 positiver dargestellt und „gerade gerückt“, so dass seine Popularität immer mehr anstieg 9.

Seit 1891 werden durch den Alldeutschen Verband und der Deutschen Kolonialgesellschaft durch Spendenaufrufe, Veranstaltungen, Erlöse von Vorträgen und vieles mehr, Geld für einen würdigen Grabstein auf Brommys Grabmahl gesammelt. Viele machen sich Gedanken wie dieses Grabmahl aussehen soll, wie ein würdiges Andenken für den ersten Deutschen Admiral geschaffen werden kann.

Einem Autor der einen herausragenden Anteil an der positiveren Darstellung der 48ziger Marine und Admiral Brommy zukommt ist der Admiralitätsrat Koch, der seit 1890 in der Marinerundschau mehrere Abhandlungen über die Marine, die Umstände und die Leistung von Carl Rudolph Brommy schreibt. In  weiteren Veröffentlichungen der angesehenen Marinerundschau wurde die Leistung der 48iger Marine dargestellt, insbesondere aber die außerordentliche Lebensleistung des damaligen Oberkommandierenden und Seezeugmeisters besonders hervorgehoben. Hierbei war das Seegefecht vor Helgoland 1849 genauso ein Thema in der Literatur wie auch die organisatorische Leistung und die Umstände der Vernichtung der Flotte von hervorragender Bertachtung und Würdigung Carl Rudolph Brommy gegenüber.

 
 
Das Ergebnis dieser Sympathiewelle war die geplante Errichtung eines Grabmales in Hammelwarden, die erste sichtbare Aktion, nachdem durch die Veröffentlichung in den „Alldeutschen Blättern“ im ganzen Reich zu Spenden aufgerufen worden war und ein enormer Schub an Popularität für den bislang geschmähten Sachsen verzeichnet wurde10.

Nachdem die nötigen Gelder für einen Grabstein gesammelt worden sind gehen die nächsten Schritte gut voran. Den Auftrag zur Schaffung des Grabmales erhält der junge Hannoversche Bildhauer Roland Engelbert. 
( 1868  1951) Er Konzipiert den großen Findling und moduliert das Medaillon auf dem Denkmal.11



Planungszeichnung des Grabmal in Hammelwarden
 
 
Die nach Leipzig geschickte Einldung mit dem Eingangsstempel vom 3. Sep. 1897
30 Jahre nach dem Tode des Amirals, beginnen die konkreten Pläne zur Schaffung eines würdigen Denkmales an seiner Grabstätte in Hammelwarden, das zu diesem Zeitpunkt immer noch von einem einfachen kleinen Findling bedeckt wurde.

Die Organisation der Feierlichkeiten zur Enthüllung des Denkmals wird durch den ADV mit Sitz in Berlin vom Vorsitzenden  Prof. Dr. Hasse, der Deutschen Kolonialgesellschaft, deren Abteilung Hannover Stellvertretender Vors, Justizrat Dr. Bojunga / Prof. Schäfer und dem Ortsausschuss der Stadt Brake, Konsul Kunst, Hafenmeister Zebelius, Pastor Bultmann (Hammelwarden) getragen. 
 
 
Die Einladungen zur Gedenkfeier werden an alle Honoratioren im Gebiet von Oldenburg und dem Gebiert der Oberweser, nach Berlin und auch nach Leipzig versandt.

In dieser Einladung wird zunächst ein kurzer Lebenslauf von Carl Rudolph Brommy vorangestellt um die Notwendigkeit des Grabmales zu belegen. Danach wird in der „Festordnung“ der Ablauf der Feierlichkeiten, die auf den Mittwoch den 22. September 1897(!) festgelegt worden waren,  beschrieben.
 
 
Hermann Allmers
Der Gedenkspruch wird vom dem in Norddeutschland sehr bekannten Marschendichter Hermann Ludwig Allmers 81821-1902) verfasst. 

Hermann Allmers war ein überzeugter „48iger“.der auch zur Marine eine große Sympathie hegte, was auch die Person von Carl Rudolph Brommy stark einschloss.
Als „Marschendichter“ schrieb er vor allem über die Kultur und die Landschaft seiner nordwestdeutschen Heimat. 1882 gründete er den Heimatbund der „Männer vom Morgenstern“, Vorgänger des Morgenstern-Museum. Allmers, der die Geschehnisse um die Reichsflotte und ihrem Kommandeur mit sehr großer Aufmerksamkeit verfolgt hatte, dem vor allen Dingen die Nichtbeachtung des Ableben des Admirals im Herzen weh getan hatte, wollte schon lange ein Denkmal unterstützen und hatte den Gedenkspruch schon einige Zeit vor der Errichtung verfasst. 
 
 

Karl Rudolf Brommy ruht in diesem Grabe
Der ersten deutschen Flotte Admiral
Gedenkt des Wackren und gedenkt der Tage
An schöner Hoffnung reich und bittrer Täuschung.


 
 
Er fügte, nachdem das Projekt tatsächlich zustande kam den letzten Satz noch hinzu.
 
 

Und - welche Wendung dann durch Gottes Fügung.12


 
 
Spätestens seit die Vorbereitungen und Einladungen zur Einweihungsfeier in den Marinezeitschriften des gesamten deutschen Reiches Kund getan wurde, nahmen der Deutsche Kaiser, und „Seine“ Marine nun verstärkt den Sachsen Carl Rudolph Brommy wahr?

Das Interesse an Brommy durch die preußische Marine und Ihrem Kaiser war vorwiegend dem Umstand geschuldet, das Brommy der erste Admiral einer „Reichs“-Flotte gewesen war. Der Kaiser eines Reiches besann sich auf den ersten Admiral einer „Reichsflotte“ der auch in der Öffentlichkeit einen immer größere Popularität erreichte, die er nun zu nutzen gedachte.

Die Möglichkeit hier etwas gerade zu biegen, was vor Jahren durch Uneinsichtigkeit hätte besser für die preußische Marine laufen können, wenn Brommy die Möglichkeit erhalten hätte seinen Kenntnisse und Erfahrungen für die preußische Marine hätte einbringen können, könnte gestellt worden sein.
 
 
Auch die Patriotische Einstellung der Familie Brommy, trotz der Kränkungen zum Ende seiner Dienstzeit, nach dem Tot des Admiral, den einzigen Sohn in die preußische Marine eintreten zu sehen, wie es die Frau Admiral, und ihr Sohn gewünscht hatten, mögen eine wichtige Rolle gespielt haben. Der Kaiser bemühte sich persönlich um die alte Dame so dass er ihr persönliches Umfeld in Oldenburg und Berlin kannte. Der einzige Sohn des Admiral als Kriegsfreiwilliger seinen Dienst in der preußischen Marine nicht antreten konnte, weil er vor Metz an Typus gestorben war, ist ebenso eine tragische Geschichte die für die patriotische Haltung im Hause Brommy herrschte und anerkannt wurde. Der deutsche Kaiser jedenfalls beobachtete die Angelegenheit mit wachem Interesse.
Die geplanten  Feierlichkeiten zur Einweihung der Grabstätte in Hammelwarden am 22. September 1897, für die Stadt Leipzig sollte Herr Prof. Hasse teilnehmen, wurden genutzt um auch in seiner Geburtsstadt Leipzig eine Feier zu organisieren, die am 12. September 1897 stattfand13.
Geburtshaus mit Gedektafel über dem Eingang in Anger
 
 
Organisiert und getragen wurde diese Veranstaltung in Leipzig  von dem Königlich-Sächsischen Militärverein „Kaiserliche Marine“ vor dem Geburtshaus des Admirals.
Am Vormittag zogen die Mitglieder und Gäste des Vereins, voran er Vorsitzenden, Herr Bille, Marinepfarrer a.D. Wangemann-Gautsch und Kommerzienrat Wagner, ein Neffe des Admirals der auch die Gedenktafel gestiftet hatte, zum Geburtshaus um dort im feierlichen Rahmen eine Gedenktafel, die bereits  am Haus befestigt war, zu enthüllen. Der Vorsitzenden Bille und Marinepfarrer a.D. Wangemann-Gautsch führte die Anwesenden durch das bewegte Leben und tragische Ende von Carl Rudolph Brommy, nicht ohne den Hinweis das Brommys Ideen nun vom vereinten Reich und einer deutschen Marine die Früchte tragen würden, die er sich zu Lebzeiten gewünscht hätte.
In diesem Haus wurde am 10. Sept. 1804 der erste deutsche Admiral Carl Rudolph Brommy geboren
 
 
Anschließend wurde ein Lorbeerkranz, der mit den Schleifenfarben des Kaiserreiches Schwarz-Weiß-Rot, den Farben Grün-Weiß und deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold  umschlungene war, niedergelegt. Die Tafel aus Messing hatte der Kommerzienrat Wagner gestiftet. Die Feier vor dem Geburtshaus des späteren ersten deutschen Admirals klang mit dem Vortrag des „Flaggenliedes“ und der ersten Strophe des „Deutschlandliedes“ aus.
 
Laut der Einladung die nach Leipzig verschickt wurde, war in Hammelwarden und Brake folgender Festablauf geplant.
 
Mittags 1 ½ Uhr sollten, nach dem Eintreffen der Züge aus Oldenburg, Bremen und Nordenham, der gemeinsame Auszug von der Braker Kaje zum Hammelwardener Kirchhof beginnen. Nach ca. 30 Minuten Fußweg sollte auf Höhe der Hoddersen Linde der Festzug in der geplanten Reihenfolge geschehen, da hier schon Abordnungen und Gäste aus dem Umland Aufstellung genommen hatten.
 
Nach dem Eintreffen auf dem Friedhof sollte zunächst eine Begrüßungsrede vom Leitenden Organisator in Brake, Konsul Kunst, die Feierlichkeiten eröffnen. Die Festrede sollte Dr. Lehr, Vorsitzende des Altdeutschen Verbandes halten, dem dann die Enthüllung des Grabmales folgen sollte. Zum Ausklang der Feierlichkeiten in Hammelwarden sollte gemeinsam mit allen Besuchern die 1. Strophe des „Deutschlandliedes“ gesungen werden. Um 4 Uhr Nachmittags war in Brake ein Festessen in verschiedenen Lokalen vorgesehen, Das „trockene Gedeck“ zu 3 Mark.

 
 
Die unmittelbaren Vorbereitungen standen unter keinem guten Stern, betrachten man das Wetter, das sehr stürmisch und regnerisch war. Ungeachtet der Wetteraussichten hatte Brake am 22. September 1897 einen reichen Fahnenschmuck angelegt, als, seit dem frühen Morgenstunden, die ersten Gäste in Brake von nah und fern eintrafen.
 
Der Tag der Einweihung  hat keinen Bezug auf das Leben des Admirals, dieser wurde am 10. September 1804 geboren, wohl aber in und für Preußen, das zu dieser Zeit die Siege des Feldzuges von 1870 feierte.
Grabstein wärend ser feierlichen Einweihung
 
 
Altdeutsches Blatt zur Einweihung des neuen Grabmales
Das Wetter hatte sich am Einweihungstag aber beruhigt, der Sturm sich verzogen und es schien ab und an sogar die Sonne als der Zug sich von Brake aus in Bewegung setzte. An deren Spitze Konsul Kunst, Hafenmeister Zebelius und Pastor Baltmann. Ihnen folgten zwei Wagen mit zum Teil sehr wertvollen Kränzen der Festgemeinde. Nachdem der Zug von Brake aus nach Hammelwarden immer länger wurde, ordnete er sich der Ehrenzug vor der Hoddersen Linde, sie war mit Eichen und Tannengrün geschmückt neu, da hier die Abordnungen aus den südlichen Landesteilen Aufstellung genommen hatten. Von Hier aus ging es wenig später zum Friedhof Hammelwarden weiter.
 
Vor dem verhüllten Grabmahl war das Rednerpult aufgestellt, und auf der Ehrentribüne hatten bereits die hoch betagte Witwe Brommy und mehrere Damen und Ehrengäste Platz genommen.
 
 
Die Presse ihrerseits nimmt dieses Ereignis mit weitaus größerem Interesse als die tatsächliche Beerdigung des Admirals vor 37 Jahren auf. Trotzdem: Obwohl in einigen Berichten zu lesen, der Deutsche Kaiser weilte nicht zur Einweihungsfeier in Brake!
Er hatte aber per Telegramm eine Grußadresse an das Festkomitee gesandt!
 
Ein Jahr später ist Brake wieder der Schauplatz einer Feierlichkeit um Carl Rudolph Brommy die vom neu gegründeten Marineverein „Admiral Brommy 1889“ e.V. Brake/ Unterweser, am 27.2.1898 gegründet, durchgeführt wird. Am 18. Juli 1898, wird im festlichen Rahmen die Einbettung einer Schriften-Trommel in eine Fundamentaussparung des Grabmales von Carl Rudolph Brommy. Vorgenommen. Wieder ist es kein Gedenktag der in unmittelbarem Zusammenhang mir dem ersten deutschen Admiral steht.  Es ist der 28. Jahrestag der französischen Kriegserklärung vom 18. Juli 1870. (!)

In der Trommel, gut konserviert, sind wichtige Erinnerungsstücke 14 aus der Lebenszeit des Admirals enthalten, bis zur Feierlichkeit des Grabmahles 1887.
 
Was hat sich bis zur Jahrtausendwende getan, was das Ansehen von Carl Rudolph Brommy gefördert, bzw., ihm geschadet hatte. Seine Popularität hatte, nach der Einweihung des Grabmahles in Hammelwarden bei Brake einen beachtlichen Stellenwert erreicht.
 
Es gibt eine Brommy-Strasse in Leipzig, eine Erinnerungstafel am Geburtshaus des Admirals in Anger, beides von Kommerzienrat Wagner organisiert, Es hat sich die Marinekameradschaft „Admiral Brommy“ in Brake gebildet und es gibt drei Gedichte über Brommy Lebendsleistung und seinem tragischen Tot zu verzeichnen.

 
 
Robert Hamerling 15.
Geb. als Rupert Hamerling 
24.3.1830 in Kirchberg am Walde.
Gest. 13.7.1889 in Graz im Alter von 59 Jahren
Sohn eines Mittellosen Webers 1840 mit Unterstützung von Gönnern Besuch des Gymnasium Zwettl. 1848 Anschluss an die Revolution , Beginn des Studium in Wien (Klas. Philologie, Philosophie, Geschichte, Medizin).
1852 Aushilfslehrer für klassische Sprachen in Wien. 1855-1866 Gymnasiallehrer in Triest.
1866 wegen Magenleisen pensioniert und lebt weiter in Graz. Ab 1866 fruchtbarste literarische Schaffensphase
Gest. 13.7.1889 in Graz im Alter von 59 Jahren 16.
Robert Hamerling
 
 

Ein deutscher Admiral

 
 
Ein Häuschen steht im Norden
An deutschen Meeres Borden,
Einsam im Abendstrahl.
Die Woge seufzt und Schwillt gelind,
Am Fenster rüttelt das der Wind,
Das blinkt so trüb, so fahl!
Das Glas zerklirrt in Scherben;
Im Häuslein liegt im Sterben
Ein deutscher Admiral.

Wo blieb nur seine Flotte?
Die ward zum Kinderspotte,
Versplittert ohne Scham.
Er aber nahm die Flagge noch
Vom Führerschiff, das stolz und hoch
Auf deutschen Wogen schwamm;
Und nah dem Flutgebrause,
Lebt er in Uferhause:
Da brach sein Herz der Gram.
 
O führt mich an den Strand hinaus,
Will sterben bei des Meers Gebraus,
Das Seemanns Tod versüßt!
Wie flüstert um die Düne
Die Flut, die dunkelgrüne
Vom letzten Strahl geküsst!
O vielgeliebte Wogen
Wo meine Wimpel flogen,
Seid mir zum letzten Mal gegrüßt.
 
Und meine Flagge bringt mir auch,
und lasst sie wehn im Abendhauch,
Umkränzt vom Siegeskranz,
Mit dem wir sie geschmückt so sehr,
Wo breit die Weser geht ins Meer:
O Banner, zeig im Glanz
Noch einmal mir die Farben,
Die, ach so bald erstarben,
Zum Schmach des deutschen Vaterlandes.
 
Was singst du mir so leise
Für eine trübe Weise,
Mein heil`ges Schwarz-Rot-Gold?
Hei, wie nun die geraubte Pracht 17
Der jungen deutschen Meeresmacht
Die Nordseewoge groll!
Fern bis zur Dänenküste
Die Pupurwelle zürnend rollt!
 
Komm, folg mir in den Totenschrein,
Du teure Flagge, tief hinein:
Dein Volk vermisst dich kaum!
O ruhten wir am Meeresgrund,
Fortträumend unterm Wasserschlund,
Der deutschen Größten Traum!
Wohl lieblich klingt es nieder,
Singt Auferstehungslieder
Einst über und der Wogen Schaum.
 
Du wirst mit mir nicht modern.
Bis einst die Brände lodern
Des neuen Morgenstrahls!
Wenn dann Allendeutschland, neubelebt,
Als Phönix aus der Asche schwebt
Das letzten bunten Pfahls,
Dann holt`s mit Reueschmerzen
Sein Banner sich vom Herzen
Des toten Admirals.
 
Dann kommst du neu zu Ehren,
Und blühst ob allen Meeren,
Holdflattern immerzu!
O Wonne, lernt auch d e u t s c h e s Blut
Fürs Vaterland die heil`ge Glut!
Dann kommt mein Geist zur Ruh,
Die jetzt mein treues Herze brach,
O tilg sie bald, die dunkle Schmach,
Mein heil`ges Deutschland du!
 
Die Winde sanfter fächeln,
Es schmilzt in mildes Lächeln
Des Helden tiefes Weh.
Die Sonne leuchtend untergeht,
Die Flagge um die Bleichen weht
Wie eine Siegestrophäe:
Sein Herz hört auf zu pochen,
Sein Auge starrt gebrochen
Noch auf die deutsche See.
 
 
Zum Ende des 19. Jahrhunderts wird durch den Dichter Heinrich Vierordt das tragische Leben und der Tod des ersten deutschen Admiral in einem Gedicht gedacht. 18
 
Heinrich Vierordt 19
Dichter und Schriftsteller
Geb. 1.10.1855 in Karlsruhe
Gest. 17.Juni 1945 in Hornberg

Heinrich Vierordt Dichter und Schriftsteller
 
 

Admiral Brommys Tod

 
 
Setz mir kein Kreuz im Ufersand,
Senkt mich ins Meer vom Klippenrand,
Ein feuchtes Grab ist mein Begehr
Im tiefen, grünen, deutschen Meer.
 
Dort in die Flagge hüllt mich ein,
Das Banner soll mein Grabtuch sein,
Als dies am hohen Maste flog,
Schlug es in Flucht den Danneborg.
 
Die Frauen Brakes weihten mir
Dies schwarzrothgoldene Panier,
Als ankernd vor der Stadt ich lag –
Ei war ein goldner Maientag.
 
Und alle Herzen jauchzten laut
Da sie das Zeichen stolz geschaut,
Sich fassend vor Entzücken kaum;
Wie bald zerfloss der Seemannstraum.
 
Noch war sie nicht erfüllt die Zeit,
Die Flagge doch blieb unentweiht:
Vor Freude hebt mir Brust und Hand
Denk ich des Tags von Helgoland.
Versenkt ins Meer dein Morgenstrahl
Mich, Deutschlands ersten Admiral 
Umblitzt von Sprühn des Wogenschaums
Als Leichnahm altes Flottentraum.
 
Es steig, es fällt im Wellenschein
Wie sehnsuchts athmend mein Gebein;
So lang die Nordsee wandernd schwillt
Bleibt auch die Sehnsucht ungestillt.
 
Doch kommen, kommen wird die Zeit
Aufblühender Gerechtigkeit,
da frisch erwacht der Hansa Geist,
der Adler ob der Tiefe kreist.
 
Dann werden leuchten obenhin
Fregatten und Corvetten ziehn,
Und flattern rauscht an Wimpeln schwer
Und Sturm wie Nordlicht übers Meer.
 
Hab ich in heil´ges Sturmes wehn
Des Kaisers Banner erst gesehn,
steig ich aus feuchter Meeresnacht
und führ mein Volk wie einst, zur Schlacht.
 
 
Emil Pleitgen  (1863-1925) Oldenburgscher Seminaroberlehrer, Schriftsteller und Historiker.20
Der Dichter des Brommy- Gedichtes “Admiral Brommy“ , Emil Pleitner (1863-1925), hatte Aufgrund der Herkunft seiner Frau aus Hammelwarden, ein besonderes Verhältnis zu der Lebendleistung und dem tragisches Ende zu Carl Rudolph Brommy aufgebaut das sich in dem Gedicht auch widerspiegelt.

Emil Pleitgen
 
 

Admiral Brommy:

 
 
Er nahm die Flagge vom hohen Mast:
„Wann werd` ich dich wieder sehn,
wann wirst du wieder geliebt und gehasst,
Stolz auf dem Meere wehn?
 
„Du Zeichen alter Herrlichkeit
Du meiner Lust und Qual,
Sei du ein Gast in trüber Zeit
Dem deutschen Admiral!
 
„Ich will dich hüten bis an den Tag,
Da schwindet das alte Web,
Da Deutschlands Banner wehen mag
Stolz wieder über die See.
 
„Und wenn mein Auge den Tag nicht erschaut,
Da schwindet der alte Fluch,
Dann hüllt mich, müde und ergraut,
In das bunte Flaggentuch!“

Doch nimmer schwand seine Qual.
Das Banner Deutschlands vom hohen Mast
Nicht sah es der Admiral.
 
Er harrte bis seine Stunde kam,
Und als man ihn senkte ins Grab,
Das alte deutscher Banner nahm
Auf ewig er mit hinab.
 
Es streut aufs Grab ein Lindenbaum
Ihm Blätter sonder Zahl.—
Dort schläft ein alter deutscher Traum
Und ein deutscher Admiral.
 
 

Bislang ist es dem Verfasser nicht gelungen die Zeiten festzulegen, wann die Gedichte erstmalig veröffentlicht wurden.
Nach der Einweihung des Denkmales in Hammelwarden setzte sich der Oldenburger Emil Pleitgen, mit seiner Bekanntheit als Seminaroberlehrer, Journalist, Historiker, Schriftsteller und  Dichter, dafür ein das in der Stadt Oldenburg eine Strasse nach dem ersten Deutschen Admiral benannt wurde.21 Aber es sollten noch Jahre ins Land gehen, ehe es tatsächlich zur Benennung einer Strasse in Oldenburg kommen sollte.
Endlich  war in der Marineliteratur, die vorwiegend preußisch geprägt war, die Tendenz zu erkenn, dem Erste Deutschen Admiral die Achtung und den Respekt zukommen zu lassen der ihm Jahrzehnte zuvor verweigert worden war. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts wird es nicht ruhiger um den Leipziger Admiral.
Verlassen wir einen Augenblick die Zeit um die Jahrhundertwende und Blicken zurück nach Brake zum Todesjahr des Admirals Carl Rudolph Brommy um die Geschichte der Bark Brommy (II) einmal näher zu beleuchten die zu dieser Zeit des Jahrhundertswechsel noch immer im Fahrt war!
Am 3. Sept. 1860 lief die Bark vom Stapel. Bereedert wurde das Schiff vom Teilhaber der Werft Oltmann Eduard Gross in Bremerhaven. Somit führte Das Schiff die Bremer „Speckflagge“. 22

 
 
die Bark
Durch den Senator Albers (Teilhaber Firma Albers und Clausen) wird am 14.12.1862 bekannt gegeben, dass er das hiesige Schiff Admiral Brommy von Herrn O. E. Gross gekauft habe und es zukünftig „America“ nennen werde. Das Schiff führe Galions des Admiral Brommy und diese würden dem Schiff nicht stehen. Sie wurden schnell entfernt. 
Am 12.September 1882 wird die „America“ in Bremen an den Norweger A.C. Jakobsen in Fjömö (Norwegen) für 24 000 RM verkauft. Das Schiff behält seinen Namen America.
 
 
Jacobsen verkauft die „America“ 1884 bereits wieder an den Norweger Wilhelm Wilhelmsen, der das Schiff bis 1892 befrachtet und dann weiter verkauft. Nächster Besitzer ist der Norwegische Reeder Lauritz Schüberler der die „America“ von 1894 bis 1902 besitzt.
Danach gibt es keine Erkenntnisse über den Verbleib der Bark „Amarica  ex „Admiral Brommy“. Trotzdem muss festgestellt werden das dieses Schiff, trotz der vielen Wechsel ihrer Besitzer, ein sehr gutes und stabiles Schiff von der Weser gewesen sein muss, das gut 40 Jahre in See gestanden hatte. Eine lange Lebensdauer für diese Schiffsklasse! Sie hatte während ihrer Fahrten viele Vorkommnisse gegeben wie Stürme die zur Umkehr zwangen, Schiffsbruch und Rettungsaktionen anderer Schiffe. Das währe aber eine eigene Geschichte Wert.
Verlassen wir die nun zur Abwrackung liegende ehemalige „Admiral Brommy“ und kehren nach Oldenburg zurück.
 
 
In Oldenburg wurde, initiiert durch viele Veranstaltungen und Zeitungsberichte von Emil Pleitgen Wege gesucht auch in der Stadt Oldenburg eine „Brommy- Straße zu schaffen. Am 16.12.1901 beantragt Landmann Johann Klöster eine neu angelegte Straße in Brommy- Straße zu benennen.  Die Anlage der Straße erfolgte 1902. Bereits am 1.10.1903 wurde die neue, von der Nadorster Str. abzweigende Straße in Brommy- Straße benannt  Die erste Bebauung der Straße mit den Häusern  Nr. 4,6,8 und 17 erfolgte 1908. Ein Jahr später wurde die Strasse bereits gepflastert. 23
Brommystraße in Oldenburg
 
 
Brommys Leistung hatten nun schon ihren Weg in die Köpfe vieler Menschen in Norddeutschland den verdienten Platz eingenommen, wogegen in Sachsen, außer der Strasse und der Plakette am Geburtshaus sich nicht viel geschah.


 
 
Anlässlich des 100. Geburtstages des Ersten Deutschen Admirals im Jahre 1904 kommt es zu einigen herausragenden Ereignissen.
 
 
Das Rittergut Schmöln bei Wurzen
In diesem Jahr wird durch Hedwig Schulz, eine Großneffin des verstorbenen Admirals anlässlich seines 100. Geburtstages ein Buch herausgebracht mit dem Titel „Ein Kranz der Erinnerung um das Bild des Großonkels Brommy“ Untertitel: „Aus vergilbten Familienbriefen und Erzählungen aus der Kindheit zusammengefügt“
 
 
Hedwig Schulz schuf somit auf ihrem Wohnsitz im Rittergut Schmöln bei Wurzen, vor den Toren Leipzigs die erste zusammenfassende Lebendsdarstellung ihres Großonkels, das sich aus Erzählungen, Briefen und Orginal  Dokumenten aus Brommy Dienstzeit zusammensetzte. 24

Auf 56 Seiten werden die wichtigsten Lebendstationen des späteren Admiral aufgezeichnet, wobei gerade bei der Darstellung der Jugendzeit wichtige Informationen über den jungen Bromme und seine Familie durch die Großtante darstellt werden. Wogegen bei der Beschreibung der „Griechenzeit“ von Brommy einige Ungenauigkeiten zu verzeichnen sind. Bewegend sind die Schilderungen, zum Teil durch Dokumente unterlegt, wie sich der Admiral in erniedrigender Weise um seine Pension streiten musste, um seine junge Familie zu ernähren!
Dekblatt der Buches von Hedwig Schulz
 
 
In der 56 Seiten umfassenden Darstellung sind zwar einige kleine geschichtliche Fehler enthalten, so soll, u.a. Brommy an der Belagerung von Navarino teilgenommen haben, was aber nicht richtig ist.
 
 
Zeichnung von Carl Rudolph Bromme als griechischer Fregattenkapitän
Wichtiges Dokument ist ein Bild von Brommy als griechischer Fregattenkapitän, das später in anderer Aufmachung dann dem Neffen Brommys zugeordnet wird. Dagegen wird (richtiger Weise!) der Aufenthalt in Chile mit keinem Wort erwähnt.

 
 
Antwordtschreiben von Admiral Tirpitz - Berlin -

Anlässlich des 100. Geburtstages ihres Großonkels 1904 verschickte Hedwig Schultz das im Selbstverlag herausgegebene  Büchlein an mehrere hohe Würdenträger und Institutionen des Reiches, So an dem deutschen Kaiser und  den Großadmiral Tirpitz, ebenso an den Vorsitzenden des Braker Marinevereines.
 
 
Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt beginnt sich Carl Rudolph Brommy einen Weg zu bahnen der für eingeweihte Marinekenner schon als bemerkenswert empfunden werden kann.
Das belegt die Tatsache, dass im „preußischen“ Kiel, im Jahr 1904 die Brommy- Straße im Stadtteil Gaaden-Ost eingerichtet wird. Die Namensgebung durch die Stadt.
 
Kiel erfolgte durch Festgelegt (StC 3.05.1904/18(StA 7004.3) Der Straßenverlauf zwischen der Stoschstr. und  Pickertstrasse erfolgt durch ein, in der Regel, dreistockig gebautes Wohn- und Geschäftsviertel.
 
1913 wird die Brommy- Strasse von der Pickertstr. Kiel auswärts bis Ernestinienstraße verlängert, die zu diesem Zeitpunkt noch unbebaut ist. (StC08.07.1913 (StA 7004.7).
 
 
Die Brommy-Straße in Kiel
Der Straßenverlauf der ehemaligen Brommy Straße verlief zunächst von 1904 bis 1913 zwischen den Punkten A. Stoschstraße im Südwesten und die Pickertstraße im Nordosten.

1913 wurde die Brommy Straße bis zur Ermenienenstr. (Bereich B) verlängert, die von Nordost im spitzen Winkel auf das Ende der Brommy Straße, Anfang Gebhardstraße stieß.

 
 
1828 wurde dieser, 1913 hinzugekommene Teil der Brommy Straße, unbebaut und nicht erschossen, für die Verlängerung der Gebhardstraße verwendet, so dass die Brommy Straße wieder ihre ursprüngliche Ausdehnung hatte.

1947 wurde, im Rahmen der Neuordnung des Wegenetzes in Kiel der bis heute bestehende „Ostring“ angelegt, in deren Verlauf alle ehemaligen Straßennahmen wegfielen.  Somit bestand in Kiel zwischen 1904 und 1947, 43 Jahre die Brommy Straße.
Die ehemalige Brommy Str.
 
 

Die nächsten Impulse, das Andenken von Carl Rudolph Brommy zu beleben, kamen aus einem Kreis der den Admiral zu Lebzeiten und in seinem Nachruhm mit Missachtung gekennzeichnet hatte, wieder aus Preußen!
 
 
August Krause, nach einer Zeichnung seines Freundes Zille
Als sich der 100. Geburtstag des ersten deutschen Admirals ankündigt kommt es zu mehreren beachtenswerten Veranstaltungen der preußischen Marine. Hauptakteur sollte niemand andere als der Deutsche Kaiser Wilhelm II persönlich werden der sich für das Gedenken an Carl Rudolph Brommy in unerwartet klarer Weise einsetzte!

Durch den Deutschen Kaiser persönlich werden an die zwei namhafte Berliner Bildhauer Fritz und August Kraus, die auch das „Iltis-Denkmal in Shanghai entworfen hatten, der Auftrag vergeben, eine Büste von Prinz Adalbert von Preußen  und Admiral Brommy zu fertigen. Diese sollen, als Geschenk des Kaisers, in der 1888 errichteten Marineakademie in Kiel aufgestellt werden. 
 
 
Diese Stiftung der Büsten durch den Deutschen Kaiser stellt eine unbedingte Besonderheit dar, wurden durch den Kaiser doch die Büsten von Prinz Adalbert und Brommy gleichzeitig und scheinbar in gleicher Wertigkeit in Auftrag gegeben und sind dann im feierlichen Rahmen der Marineakademie in Kiel im Beisein des Kaisers übergeben worden. [25]

Anlässlich der Übergabe der Brommy-Büste begibt sich der Kaiser an Bord der Jacht Hohenzollern persönlich nach Kiel, wo er am 23. Juni 1904 eintrifft.
Nach dem Eintreffen in der Marine-Akademie, um fünf Uhr Nachmittags, wurde die Büste von Brommy und Prinz Adalbert von Preußen in Gegenwart des Kaisers und der beiden Künstler enthüllt. Wilhelm II ordnete nach der eingehenden Besichtigung der Büste, die er für ausgesprochen gelungen ansah, dass die Brüder Orden für ihre Arbeit erhalten sollten. [26]


Brommy-Büste
 
Brommy-Büste
 
 
 
Der Einladung des Kaisers an die Witwe des Admirals, der Übergabe der Büste des Admiral Brommy beizuwohnen, konnte Caroline Brommy, nicht nachkommen, da sie einen Beinbruch erlitten hatte und in Oldenburg weilte.
Der Kaiser setzte sie aber von der feierlichen Übergabe der Büste in Kenntnis, mit dem Bedauern, das Sie dieser Veranstaltung nicht beiwohnen konnte.

Es sollte sich ein weiterer Höhepunkt für das Gedenken an Carl Rudolph Brommy durch den Deutschen Kaiser anschließen. Auch 1904 finden die alljährlichen Herbstmanöver, diesmal bei Hamburg, statt, an der ca. 40.000 Soldaten teilnehmen. Die „Kaiserparade“ in Altona findet, unter der Beteiligung von Heeres- und Marinekontingenten, am 5. September statt.
 
 
Artillerieschulschiff -Mars-
Am 10. September 1904 kommen dann auf Einladung des deutschen Kaisers, auf dem vor Brunsbüttelkoog liegenden Artillerie-Schulschiff Mars, alle höheren Marineoffiziere der Reichsmarine zu eines Festmahl, um Konteradmiral Brommy zu gedenken. Nachdem Admiral Hans v. Köster (1844 1928) dem Kaiser für seine Bemühungen zur Gründung einer Schlachtflotte gedankt hatte, antwortete Wilhelm II. 
 
 
 

… In die Marine und in Meine Schlachtflotte ist ein Geist hereingezogen, den Ich hereingezogen zu sehen wünschte … Ich fand eine Marine vor, deren vortreffliches Material in Bezug auf das Offizierkorps nicht das volle Gefühl hatte der absoluten Zugehörigkeit zu der Person des allerhöchsten Kriegsherrn. Es konnte auch gar nicht sein bei der historisch-und militärisch-politischen Entwicklung unserer Wehrmacht, die es also mit sich brachte, und es ist Mir, wie Ich es heute übersehe, in jeder Hinsicht geglückt. Das Offizierkorps der Marine ist Mein Offizierkorps und die Herren sind Meine Offiziere und Meine Kameraden geworden, und dadurch, daß dieser enge und innige Zusammenhang erreicht wurde, gleich dem, der schon die Jahrhunderte hindurch zwischen dem Offizierkorps der Landarmee und ihren Königen besteht, ist es möglich geworden, daß diese großen Leistungen geboten werden konnten...“


 
 
Der Kaiser machte somit sehr deutlich,, dass er die Marine nicht nur gegenüber der Armee aufwerten, - der Minderwertigkeitskomplex der Flotte gegenüber dem Heer seit der Schlacht von Sedan am 2. September 1870 war notorisch - sondern auch zu seiner persönlichen Reichsflotte machen wollte.

Verlassen wir Kiel und wenden uns zur Nordsee, genauer nach Brake.
Auch hier kommt es 1904 zu Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Carl Rudolph Brommy. Das Festkomitee des Marine-Verein „Brommy“ organisiert zum 100. Geburtstag des Admirals am 10. September1904 eine Kranzniederlegung am Brommy- Denkmal in Hammelwarden.

So wird dann am Samstagmorgen  um 7.00 Uhr die feierliche Kranzlegung vorgenommen. Dieses ist der Auftakt zu Feierlichkeiten vom 10. bis 12. September 1904 im Rahmen eines großen Jahrmarktes mit dem Schwerpunkt von weiteren Veranstaltungen.

 
 
Am Abend desselben Tages werden dann die Feierlichkeiten des „Jahrmarktstrubel“ durch einen Festzug der Kinder mit Laternen. 

Hierzu ein bemerkenswerter Kurzartikel in der NSL vom 10.9.1904 zu den Feierlichkeiten in Brake. Mit dem Titel: „Großherzog Paul Friedrich August und die erste deutsche Flotte.“ 
Er enthält einen kurzen, scheinbar nebensächliche Kommentar und eine fundamentale politische Aussage: Die äußerst konservativen „Nachrichten“ bekannten sich hiermit ausdrücklich und in aller Deutlichkeit zur Reichsflotte der gescheiterten Republik.

Im Innenteil derselben Ausgabe folgte ein umfangreicher Bericht zum 100. Geburtstag Brommys: „Die erste deutsche Flotte in Brake.)“, der sogar einen Holzdruck eines 
Einladung zur 100. Jahrfeier von Brommys Geburtstag in Brake
 
 
Porträts Brommys enthielt, was umso außergewöhnlicher war, als dass die „Nachrichten“ prinzipiell äußerst sparsam mit Abbildungen umgingen. Der Bericht ist aus Brake vom selben Tag datiert. Aufschlussreich ist die Einleitung: 

„Bei uns lag ein großer Teil der ersten deutschen Flotte, und aus unserer Stadt 
holte sich der Admiral Brommy die Lebensgefährtin, die noch heute lebt und sich 
des wachsenden Ruhmes ihres schwer geprüften Gatten freuen kann. Ein Rückblick 
auf die ´Marinezeit´, wie man hier die Tage der ersten deutschen Flotte nennt, ist 
gerade heute von doppeltem Interesse.“ 

Auch wurde darauf hingewiesen, dass Brommys Schwager Karl Groß, ehemaliger Seejunker der Reichsflotte, seit 1896 Landtagspräsident Oldenburgs war (s.u.).

Auch in den nachfolgenden Jahren kommt es immer wieder auf den verschiedensten Ebenen, dass dem Ersten Deutschen Admiral Beachtung schenken wird.

Lüder Arenhold versucht im Abstand von mehr als 50 Jahren, im Jahre 1906,  auf einer populärwissenschaftlichen Ebene, die Reichsflotte darzustellen. In seinem von ihm selbst aufwändig illustrierten Werk „Die Reichsflotte  1848-1852“ versuchte der Autor und Maler die Einheiten der Flotte soweit wie möglich authentisch zu illustrieren. Dank der Beihilfe der in Oldenburg lebenden hoch betagten Frau Karoline Brommy, der Witwe des verdienstvollen Organisators der Flotte, des Admirals Brommy, und weniger anderer noch Lebenden gelang dem Verfasser nach jahrelangem Bemühen sein verdienstvolles Werk.“ [29]
 
 
 
 
Die Deutsche Reichsflotte 1848 - 1852 unter Admiral Brommy
 
 
 
 
 
 


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1
WM. Mittlerweile könnte es seinen Weg wieder nach Deutschland gefunden haben, da sich ein „Einrohr“ mit der Gravierung „Brommy“ imDeutschen Marinemuseum von Wilhelmshaven befindet.
2Gerhard Wiechmann, Oldenburg S. 3.
3
Die wirklich ausführliche Betrachtung der Küsten und die Besonderheiten der Häfen mit vielen Belangen für den Kriegsschiffeinsatz müssen umfangreiche und langwierige Recherchen gehabt haben, die eine lange Zeit in Anspruch genommen haben müssen. 
Bei „Auftragvergabe“, die nicht beschrieben wird, war die preußische Denkschrift somit nicht planbar für die anstehende „Teutsche“ Krise zur See 1848!
4Denkschrift des Prinzen Adalbert von Preußen 1848.
5Bundesarchiv Freiburg. Petter, Der Juniorparrtner
6Diese Zeitschrift musste 1998 eingestellt werden. Zu wenig Interesse…..
7
Ohne: Der erste deutsche Reichsadmiral In: Volksbote Gemeinnütziger Volkskalender auf d. Jahr 1893 …Verlag Schulze, Oldenburg Bd. 56/1893  S. 32-37.
8
Deutsches Kolonial-Lexikon (1920), Band II, S. 106 ,IRMER Georg, Dr. phil., geb. 3. Nov. 1853 in Dessau, 1878 Hilfsarbeiter am Geh. Staatsarchiv in Berlin, später Archivar in Hannover, 1892 in die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes berufen, 1893 Landeshauptmann der Marshallinseln, 1898 Leg.-Rat im AAKA., 1899 Wirkl. Leg.-Rat und vortragender Rat, 1897/1900 Mitarbeiter an den Verhandlungen betr. die Erwerbung der Karolinen und Samoas, Generalkonsul 1900 in Genua, 1907 in Sydney, wohnt seit 1911 in Berlin.
9
Die zu dieser Zeit allgemein Namenskennzeichnung des ersten Deutschen Admiral mit „Karl Rudolf Bromme, genannt Brommy“ wird wohl eines der wichtigsten Grundlagen dieser Namensdarstellung gewesen sein, die sich bis in die heutige Zeit derart festgesetzt hat, das sie scheinbar unauslöschlich zu sein scheint!
10
Die zu dieser Zeit allgemein Namenskennzeichnung des ersten Deutschen Admiral mit „Karl Rudolf Bromme, genannt Brommy“ wird wohl eines der wichtigsten Grundlagen dieser Namensdarstellung gewesen sein, die sich bis in die heutige Zeit derart festgesetzt hat, das sie scheinbar unauslöschlich zu sein scheint!
11
Irriger Weise wird neuerdings in Wikipedia verbreitet, das dieses Medaillon 1904 an den Grabstein angebracht wurde. Das ist falsch wie Bilder 1897 klar beweisen das dieses Medaillon schon angebracht war.
12Fettgeschrieben durch den Autor
13Nach Aussage Herr Uhlrich, Leipzig, war die Gedenkfeier in Leipzig am 12. Sept. 1897.
14Beilage zum „Weserbooten Nr. 84 1898 Brake Dienstag den 19.Juli
15Quelle: Stezenbach Gustav „Admiral Brommy und die erste deutsche Flotte“ In: Der Weltkrieg (Nr.) 69
16Wikipedia
17Quelle: Stezenbach Gustav „Admiral Brommy und die erste deutsche Flotte“ In: Der Weltkrieg (Nr.) 69
18Beilage Weserboote Nr. 84 1098 Brake Dienstag den 19. Juli.
19quelle http://ka.stastwiki.net/Heinrich_Vierordt_(Dichter)
20
Wiechmann Gerhard Oldenburg Admiral Brommy S.8 (Q Oldenburg im 19. Jahrh. Bd. 2 S. 88-110) Dieses Gedicht soll schon vor 1897 geschrieben worden sein.
21Wikipedia*
22Wikipedia „Admiral Brommy (1860)
23Oldenburger Häuserbuch Teil 2 Brommy-Straße
24
Sie ist die Urenkelin von Franz Wagner (der s.Z. die Brommy-Straße und die Tafel am Geburtshaus von CRB anfertigen ließ.), und wurde 1945 auf dem Rittergut Schmölln enteignet.
25
Diese beiden Büsten, sie stehen noch heute im Großen Saal in der Marineschule Flensburg Mürvik, stellen den Anfang einer sehr elitären kleinen Sammlung von Marinepersönlichkeiten dar  die bis in die Zeit des 2. Weltkrieges reicht und bislang 8 Büsten umfasst! Prinz Adalbert von Preußen, Admiral der preußischen Küste. Carl Rudolph Brommy, Konteradmiral der Reichs- (Bundes-) Flotte.
26
Schon bald wird aber beschlossen, die Marineakademie von Kiel weg zu verlegen, da die Einflüsse der Stadt sich negativ auf die Ausbildung der Zöglinge und Offiziersanwärter auswirkten. Bereits 1910 erfolgte der Umzug in das neu aufgebaute Institut nach Flensburg Mürwik.
27Wiechmann Gerhard  Admiral Brommy  S.13f
28Wiechmann Gerhard   Admiral Brommy  S.10
29Wiechmann Gerhard   Admiral Brommy  S.13f. Andere Quellen sprechen dagegen stehts davon dass die Witwe des Admirals ihren Wohnsitz nach Berlin verlegt hatte.
 
 
 
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Aktualisiert am: 31.08.2016
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